Eine gute Frage. Die Auswahl aus tausenden von Zigarren wirkt zu Beginn einschüchternd. Erfahrene Zigarrenraucher und -verkäufer empfehlen leichte Zigarren aus der Dominikanischen Republik oder Honduras. Warum soll ich mit einer milden Zigarre beginnen, anstatt sofort die legendären kubanischen Havannas zu rauchen? Das Zigarrengenießen kann mit den meisten Hobbys verglichen werden, wie z.B. dem Kochen. Wir starten eher mit einem einfachen Gericht, wie einem Rührei, anstatt uns gleich an den komplizierten Rehrücken heranzuwagen. Wie jede Leidenschaft hat auch das Rauchen von Premium Zigarren einen Beginn, bei dem es Praxis erfordert um die Erfahrungsleiter nach oben zu erklimmen.
Milde Zigarren sind in der Regel am Besten geeignet für Beginner, da das Verstehen und Genießen der unterschiedlichen Aromenprofile und Tabaksorten ein Schlüssel zum Zigarrengenuss darstellt.
Eine milde Zigarre übermannt Dich nicht. Nikotinstarke Zigarren können Anfänger bis hin zur Übelkeit überfordern. Das erinnert mich an folgende Regel: Nicht inhalieren! Unabhängig davon wie mild die Zigarre ist sollte Tabakqualm nie inhaliert werden.
Im Laufe der Jahre verändert sich der Geschmack und Zigarrenliebhaber greifen eher zu vollmundigen, nikotinreichen Zigarren, weil sie sich mehr Aroma wünschen.
Auf der anderen Seite bedeutet mild nicht gleich fad. Es gibt viele milde Zigarren mit einem spannenden Aroma, die mich immer noch begeistern.
In den letzten Jahrzehnten begannen die renommiertesten Zigarrenhersteller ihre milden Zigarren mit hellen Deckblättern zu versehen, wie z.b. Connecticut(USA) oder Ecuador Connecticut(Ecuador). Witzig, dabei sind diese Genetiken eher bitter bis pikant im Geschmack, aber es vermittelt unserer Psyche Milde. Ecuador Connecticut ist ein bis zwei Farbnuancen dunkler als Connecticut.
Neben den milden hellen Zigarren würde ich für die Erstbestellung auch Zigarren mittlerer Stärke mit dunkleren Deckblättern empfehlen. Es gibt exzellente mittelkräftige Einsteiger-Zigarren die dem Beginner Vielfalt bieten.